Mein Projekt
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Rural des Sur, Runta Arriba |
Meine Entsendeorganisation "Volunta" gehört zum Deutschen Roten Kreuz und arbeitet mit der kolumbianischen Organisation "Fundación 180" zusammen. Die Fundación bietet jungen Menschen die Möglichkeit, ein Jahr in Kolumbien bei einer Gastfamilie zu leben und sich freiwillig an einer öffentlichen Schule, vor allem im Englischunterricht, zu engagieren. Seit diesem Jahr besteht auch für Kolumbianer*innen die Möglichkeit, einen Freiwilligendienst in Deutschland zu absolvieren. Wenn ihr euch dafür interessiert, eine*n Freiwilillige*n aus dem globalen Süden als Gastfamilie aufzunehmen, findet ihr hier mehr Informationen.
In Kolumbien hat eine Schule meistens mehrere verschiedene Standorte. Meine Schule heißt "Rural des Sur" und ihre "Sedes" (Standorte der Schule) befinden sich etwas außerhalb der Stadt in ländlichen Regionen. Von August bis Dezember 2017 habe ich an der Sede "Runta Arriba" gearbeitet. Das ist eine kleine Grundschule mit circa 100 Schüler*innen und fünf Lehrerinnen. Da es dort nicht so viel für mich zu tun gab, arbeite ich seit Januar 2018 nur noch ein mal in der Woche dort. Die anderen Tage verbringe ich an der Sede "Runta Abajo", eine weiterführende Schule, die etwas größer ist, und an der Sede "Barón Gallero". Diese Sede ist eine Grundschule weit außerhalb der Stadt und sehr klein (circa 30 Schüler*innen und drei Lehrerinnen). Viele Kinder müssen über eine Stunde laufen, um dort hinzugelangen.
Zu meinen Aufgaben als Schulassistenz gehört es, Unterrichtseinheiten durchzuführen und die Lehrer*innen zu unterstützen. Das bedeutet zum Beispiel, den Schüler*innen bei Stillarbeitsphasen zu helfen oder kleine Aufgaben zu übernehmen wie Texte zu diktieren oder an die Tafel zu schreiben. Vor allem bin ich jedoch im Englischunterricht tätig, da ich den Lehrer*innen und den Kindern in diesem Fach, besonders mit der Aussprache, am meisten helfen kann.
In diesem Blogeintrag beschreibe ich meine Tätigkeit als Schulassistenz genauer: Schule in Kolumbien & neue Projekte
Es ist vorgesehen, dass ich im Laufe des Jahres zwei Projekte mit den Kindern durchführe:
Nuevas perspectivas
Hierbei soll den Schüler*innen ein Teil meiner eigenen Kultur nähergebracht werden. Mein Projekt habe ich im Dezember letzten Jahres mit einer dritten Klasse durchgeführt. Es handelte von Pfadfinder*innen, da ich in Deutschland seit vielen Jahren in einem Pfadfinderstamm aktiv bin und dort auch Gruppen geleitet habe. Leider musste es vorzeitig abgebrochen werden, weil wir nicht genug Zeit hatten. Wenn ihr dennoch mehr darüber erfahren wollt, könnt ihr in meinem Halbzeit-Update ein bisschen etwas dazu lesen.
Clases de acción
Bei "clases de acción" sollen die Kinder motiviert werden, ein Projekt, das sich mit ihrer Kultur befasst, aktiv mitzugestalten. Wie bei "nuevas perspectivas" darf ich auch hier frei entscheiden, wie ich an die Aufgabe herangehe. Dieses Projekt werde ich vorraussichtlich im Mai mit einer elften Klasse zum Thema Nachhaltigkeit/ökologischer Fußabdruck durchführen. Sobald es abgeschlossen ist, werdet ihr hier mehr Infos darüber finden.
Bei Fragen zu meinem Freiwilligendienst könnt ihr euch gerne bei mir melden (siehe Kontakt).
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